Immobilienverkauf: Warum sich ein Makler lohnen kann

Für die einen klingt es nach einem utopischen Märchen, die anderen möchten es möglicherweise sogar loswerden – das Eigenheim. Vor allem in Ballungszentren ist die Nachfrage immer noch sehr hoch. Wer da eine Immobilie loswerden möchte, hat vermeintlich leichtes Spiel. Dennoch gilt es beim Verkauf von Eigentum so einiges zu beachten.

Immobilien oder Bauland zu finden ist auch in 2021 alles andere als ein Kinderspiel. Längst habe sich dieser Trend auch in kleineren Städten breitgemacht, die abseits von Ballungsräumen liegen. In einer Reportage des NDR ging es erst kürzlich genau um dieses Thema. Die Debatte, ob der Traum vom Eigenheim überhaupt noch zeitgemäß ist, wird immer lauter. Wer in diesen Zeiten ein Haus verkauft, scheint ein echter Glückspilz zu sein, denn die Angebotsseite ist deutlich kleiner als die der Nachfrage.

Was spricht gegen einen Verkauf?

Wer Eigentum von der Verwandtschaft erbt, aber längst woanders lebt, wird einen Verkauf zumindest in Erwägung ziehen. Dennoch gibt es einige gute Gründe, die dagegensprechen. Wer langfristig plant, sieht Eigentum möglicherweise als gute Geldanlage, denn laut vieler Prognosen wird der Kaufpreis für Wohnungen, Grundstücke und Häuser auch in den nächsten Jahren weiter steigen.

Weitere Gründe sind beispielsweise, dass bei einem laufenden Kredit die Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank entfällt. Bei fremdgenutzten Immobilien entfällt die Spekulationssteuer zudem erst nach zehn Jahren. Wie bereits erwähnt, werden laut aller Prognosen die Immobilienpreise auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Wer es sich leisten kann, wartet also möglicherweise mit dem Verkauf noch ein paar Jahre.

Variante 1: Immobilie auf eigene Faust verkaufen

Wer nicht warten kann oder möchte, findet unterschiedliche Möglichkeiten, wie er sein Eigentum zu gutem Geld machen kann. Wer den Verkauf selbst managen möchte, kann sich über die aktuelle Marktlage freuen: Denn trotz Coronakrise liegt der mittlere Angebotspreis beispielsweise in Berlin bei 5.100 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: 2010 waren es 1.550 Euro. Ohne das Einschalten eines Maklers oder einer Maklerin entfallen Kosten. Aufgrund der fehlenden Provision gibt es in der Preisgestaltung dadurch einen größeren Verhandlungsspielraum. Wer allerdings auf einen Makler verzichtet, hat einen deutlich größeren Zeitaufwand. Doch das sind nicht die einzigen Gründe, die gegen den Verkauf auf eigene Faust sprechen. Auch die folgenden Aspekte sollten Verkäufer im Auge behalten:

  • Die Kosten für die Vermarktung müssen selbst getragen werden
  • Sie müssen den Immobilienmarkt kennen oder sich das Wissen erst aneignen
  • Keine Rechtssicherheit beim Verkauf im Falle mangelhafter Kenntnisse
  • Eventuell erzielen Sie auf eigene Faust nicht den bestmöglichen Preis

Variante 2: Einen Makler einschalten

Auch wenn die Beauftragung eines Maklers mit höheren Kosten verbunden ist, bringt es viele Vorteile mit sich. Gerade, wenn der Verkauf schnell abgewickelt werden soll, spart der Einsatz eines Experten nicht nur Zeit, sondern auch Stress. Wer nicht vor Ort sein kann, da sich die Immobilie nicht am Wohnort des Verkäufers befindet, fährt deutlich leichter, wenn er auf einen Profi setzt. Übrigens: Die Maklercourtage ist stets an den Verkaufspreis geknüpft.

In den vergangenen Jahren entschieden sich immer mehr Menschen dazu, Makler zu werden. Laut einem Bericht von Spiegel Online stieg die Zahl allein im Jahr 2018 von rund 30.000 auf 35.000 Makler.

Wie finde ich einen guten Makler?

Vorsicht jedoch vor schwarzen Schafen. Denn „Immobilienmakler“ ist kein geschützter Begriff – im Grunde kann sich jeder so nennen. Immobilienkaufmann oder –Kauffrau ist hingegen ein Ausbildungsberuf. Daneben gibt es den Branchenverband namens IVD, der von seinen Mitgliedern Fachkunde und regelmäßige Fortbildungen verlangt. Eine abgeschlossene Ausbildung und Mitgliedschaft im IVD könnten also erste Hinweise auf Kompetenz sein. Außerdem kann es sich lohnen, einen genaueren Blick auf die Maklerfirma zu werfen. Wie transparent strukturiert die Firma beispielsweise ihren Verkaufsprozess. Dadurch lohnt sich ein Blick auf die Webseite und das Stellen der richtigen Fragen. Kann die Firma beispielsweise am Standort eine große Interessentenkartei vorweisen und was sind die Schwerpunkte?

Zudem sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie eine Onlinemakler beauftragen möchten oder ob Sie auf regionale Kompetenzen setzen. Bundesweit tätige Maklerfirmen gibt es immer häufiger. Sogenannte „Onlinemakler“ bringen im Vergleich zu kleineren Maklerbüros einige Vorteile mit. Gerade, wenn sie datenbankgestützt arbeiten, können sie aus zahlreichen Verkaufsgesprächen lernen und ihre Erfahrungen in eigene Datenbanken pflegen. Zudem arbeitet diese Maklervariante deutlich transparenter als dies bei den klassischen Mitbestreitern der Fall ist. Denn auch wenn die Onlinemakler häufig größere Gebiete abdecken, setzen sie sich aus Regionalteams zusammen, die gute Lokalkenntnisse aufweisen. Dies ist beispielsweise bei City-Immobilienmakler der Fall. Das Portal findet für jede Herausforderung den passenden Immobilienmakler. Dabei sind die Experten in vielen Städten deutschlandweit tätig. Beispielsweise in Hannover oder Stuttgart.

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